Mit Leitbildern arbeiten
Mentale Navigation in eigener Verantwortung
Wozu dienen Leitbilder?
Egal, ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht, Sie nutzen Leitbilder um Ihr Leben zu gestalten. Menschliches Erleben findet bildhaft analog statt. Erst wenn Sie mit anderen über Ihre Vorstellungen reden, müssen Sie diese digitalisieren, d.h. Sie müssen Ihre Vorstellungen in Sprache übersetzen. Durch diesen Prozess geht einiges verloren. Denn der andere muss Ihre Botschaft wieder analogisieren. Aber das kann er nur mit Hilfe seines eigenen Weltbildes tun, weshalb sich leicht Missverständnisse einschleichen. Es ist, als ob Sie unterschiedliche Sprachen sprechen würden.
Aber wenn das beide Seiten von vornherein als gegeben annehmen, entsteht kein Problem. Man kann ja lernen zu übersetzen. Außerdem ist Kommunikation ein Resonanz- und kein Transportphänomen. Individuen sind informationsdicht. Sie haben aber die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen. Deshalb ist es so wichtig, nicht nur die Worte einer Botschaft zu verstehen, sondern auch die Gefühlslage des anderen Menschen, der uns etwas mitteilen will
Sie leben auf drei unterschiedlichen Ebenen
Das Leben ist ein komplexer Vorgang, aber Sie sind es ja von seinem Anbeginn an gewohnt, mit dieser Komplexität umzugehen, auch wenn dadurch nicht alles so läuft, wie Sie es sich vorstellen. Wenn Sie das Leben nutzen, um lebenslang bewusst zu lernen, können Sie einige der Irrtümer erkennen, die Sie auf eine falsche Fährte gelockt haben und nachträglich jederzeit korrigieren.
Die mentale Ebene
Die mentale Ebene ist die geistig schöpferische Ebene. Hier entwickeln Sie Ihre Vorstellungen vom Leben und dessen Zusammenhängen. Hier planen Sie Ihre Zukunft, formulieren Ihre Anliegen und definieren Ihre Aufgaben, die Sie sich vornehmen.
Die strukturelle Ebene
Auf der strukturellen Ebene findet das Leben in der Gegenwart statt. Der Körper ist Ihr Instrument, mit dem Sie sich auf der materiellen Ebene bewegen, um Ihre Vorstellungen in der materiellen Welt zu verwirklichen. Wichtig ist Ihre Haltung mit der Sie das tun, denn Ihre Haltung zum Leben bestimmt, was Ihnen gelingt. Erlauben Sie sich aus der Fülle des Lebens zu schöpfen? Sind Sie mit sich selbst im Reinen? Haben Sie Vertrauen ins Leben? Sind Sie dankbar für das, was Ihnen das Leben anbietet?
Die soziale Ebene
Die soziale Ebene ist der Prüfstein, an dem sichtbar wird, wenn Sie auf Ihre Vergangenheit zurückschauen und dabei erkennen, wie ehrlich es Sie mit sich selbst und dem Leben gemeint haben und ob Sie das, was Sie für sich haben wollten, auch Ihren Mitmenschen zugebilligt haben. Denn diese leben in ihrer eigenen Welt, haben ihre eigenen Vorstellungen, die sie zu verwirklichen suchen. Wenn Sie Pech haben, dann wollen sie genau das Gegenteil von dem, was Sie wollen. Dann kann es sein, dass sich Ihre Wirkungen gegenseitig beeinträchtigen. Konkurrenz und Kampf sind z.B. solche Phänomene. Es spricht meines Erachtens viel dafür, dass die Überlagerung aller geistigen menschlichen Kräfte zu genau den Situationen führt, die wir auf der ganzen Welt erfahren. Wir brauchen keine Konkurrenz unter den Menschen, sondern Kohärenz in der Zuwendung zu Leben, damit alle Menschen ihrem Leben einen Sinn geben können, ohne die anderen dabei zu beeinträchtigen.
Das gelingt jedoch nur, wenn wir nicht nach äußerem Erfolg streben, der im Gegensatz zum Erfolgsstreben anderer Menschen stehen kann, sondern nur, indem wir die Erfüllung suchen
Die gravierendsten Irrtümer im Leben
Irrtümer können korrigiert werden, sobald sie erkannt werden. Bleiben Sie bestehen, werden Sie von ihnen in eine falsche Richtung gelenkt! Prüfen Sie selbst anhand meiner nachfolgenden Liste, welchen Irrtümern Sie bisher aufgesessen sind und beenden Sie den Spuk!
- Irrtum 1: Ich stehe dem Leben … gegenüber
Sie sind das Leben selbst, das Sie führen. Es fließt durch Sie hindurch und dabei gestalten Sie es. Aber denken Sie daran, dass Sie nicht allein auf der Welt sind. Die anderen gestalten es nach ihren Vorstellungen mit. - Irrtum 2: Ich kann/ wir können die Welt verändern
Die Welt und das Leben stehen nicht in Ihrer Regie. jeder kann sie beeinflussen und wird von ihr beeinflusst. Verändern können wir sie nur gemeinsam, wenn jeder sich selbst verändert, aber jeder verändert nur den Teil der Welt, den er selbst repräsentiert. Als individuelles Wesen, haben Sie zwischen sich und der Welt eine Grenze gezogen, um über sich selbst bestimmen zu können. Aber diese Selbstbestimmung muss freiwillig im Einklang mit ihrer natürlichen und sozialen Umwelt bestehen, sonst zerstören wir Ihre Lebensgrundlage, denn wir bilden mit dieser Umwelt eine Überlebenseinheit! Mit unserer Technologie-Ideologie und unserer mangelnden Sensibilität sind wir seit langem dabei, die Ökologie unserer Welt zu zerstören.
Wir können uns nur selbst verändern, wenn wir gleichzeitig unsere Beziehung zu Welt und Leben verändern, denn über diese Beziehung sind Sie mit beidem verbunden. Beides können wir mit einem Spiegel vergleichen. So wie wir als Gemeinschaft hineinschauen, spiegelt er uns unsere Beziehung zur Welt und zum Leben zurück! Jeder, der fürsorglich in diesen Spiegel hineinschaut, verändert die Reflexion des Spiegels, aber dass uns der Spiegel eine neue bessere Welt zurückspiegelt, dazu bedarf es aller, die freundlich hineinschauen!
- Irrtum 3: Im Leben fehlt mir etwas, das ich nicht erreichen kann, so sehr ich mich auch anstrenge.
Wir leben in der Welt der Formen und Materie, aber hinter dieser Welt steht die Welt der Energie, die mit ihren Schwingungen die Qualität repräsentiert. Binden Sie sich mit Ihren Wünschen nicht an die fixe Vorstellung einer festen Form. Achten Sie auf die Qualität, die diese Form für Sie repräsentiert. Verlassen Sie ihr defizitäres Gefühl und suchen Sie in Ihrem Leben nach einer Situation, in der Sie diese Energie schon mal erlebt haben und bringen Sie diese Energie immer wieder in die Empfindungen Ihres Lebens! Denn Sie werden nur das gewünschte Ziel erreichen, wenn Sie gefühlsmäßig dort schon sind, wo Sie hinwollen.
